Demokratie

Die Antoniusschule verfügt über eine demokratische Gestaltungs-, Diskussions- und Streitkultur. Einbezogen in diese Dimensionen werden Lehrer*innen, Eltern, Schüler*innen und die Erzieher*innen des offenen Ganztags. Möglichkeiten der Einbeziehung ergeben sich in verschiedenen Konferenzen (Lehrer*innen-, Schulpflegschafts-, Kinder- und Schulkonferenz) und Teamsitzungen, Elternabenden und Gremiumssitzungen.

 

Zentraler Aspekt der Teilhabe ist ein respektvoller und sich gegenseitiger unterstützender Umgang miteinander. Schüler*innen sowie Arbeitskolleg*innen und Eltern erfahren diesen im Schulalltag. Insbesondere den Lehrer*innen ist es wichtig, Respekt und Wertschätzung bei den Schüler*innen untereinander und gegenseitig zu fördern. Die Kinder sollen sich als ein Team verstehen, welches miteinander arbeiten kann. Zusätzlich zum reflektierenden alltäglichen Umgang werden zum sozialen Lernen auch Projekte durchgeführt (z. B. Projekt „Leuchtender Stern“).

Über die Schulpflegschaft sind den Erziehungsberechtigten viele Möglichkeiten gegeben, sich aktiv im Schulleben zu engagieren. Auch der Förderverein bringt sich sehr aktiv in das Schulleben ein und ist eine der vielen partizipierenden Fraktionen im Schulgeschehen.

 

Die Gestaltung des Schullebens ermöglicht den Schüler*innen, demokratisches Handeln zu erleben, aktiv handelnd zu erfahren und zu reflektieren. Dies geschieht auf Klassenebene durch die Verankerung des Klassenrates ab dem 2. Halbjahr der ersten Klasse. Die Schüler*innen können hier Feedback geben, Probleme und verschiedene Anliegen besprechen und beschließen. Ihnen ist es ermöglicht, auf diese Weise Wünsche zu äußern oder Kritik an Erwachsene heranzutragen. Dazu finden sich individuelle Wege und Lösungen. In den Klassen werden ebenso Klassensprecher*innen und Vertreter*innen gewählt, die den Kindern in den Klassen als Ansprechpartner*innen dienen und zwischen Klasse und Lehrer*in vermitteln. Die gewählten Vertreter*innen der Klasse werden in regelmäßigen Abständen zu einer Kinderkonferenz eingeladen, in der sie die Belange der Klassengemeinschaft an die Schulleitung herantragen können.

 

Eine Lehrkraft oder Erzieher*in bildet Kinder zum Streitschlichter*innen aus. Sie unterstützen in den großen Pausen auf dem Schulhof die Kinder darin, Streit friedlich miteinander zu lösen. Zu erkennen sind sie an roten Kappen mit der Aufschrift: Streitschlichterin/Streitschlichter. Bei größeren Problemen bieten sie eine Streitschlichtung an. Ziel der Streitschlichtung ist es, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. So wollen wir unserem Ziel „Antoniusschule ohne Gewalt“ näherkommen.